HARRY SCHEUNER der Genaue

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Ausstellungseröffnung am Dienstag, 30. September 2025, 19.30 Uhr
Einführung: Alexander Stoll (Kurator)
Musik: Andreas Winkler


Harry Scheuner (1935 – 2025) hat über Jahrzehnte als Grafiker und Werbegestalter in der Stadt Chemnitz und der Region gewirkt. Er begann als Grafiker bei der DEWAG und wurde schon damals „der Genaue“ genannt. Ab 1970 beginnt er seine freischaffende Tätigkeit als Gebrauchsgrafiker und widmet sich dabei v.a. der Industriewerbung. Intensive Vorbereitung und Recherche seiner Themen und Aufgabenstellungen sowie seine akribische zeichnerische Ausführung garantierten ihm eine kontinuierliche Auftragslage.
Mit seinen Briefmarkengestaltungen zu Motiven erzgebirgische Volkskunst in den 1980er Jahren wurde er weithin bekannt. Auch nach 1990 konnte er z.B. mit der Briefmarke zum Adam Ries-Jubiläum überzeugen.
Die Ausstellung präsentiert Originalentwürfe, Plakate, Werbebroschüren, Signets und anderes mehr von den 1950er Jahren bis in unsere Zeit. Damit wird sowohl der Entwicklungsweg des Grafikers nachgezeichnet als auch der sich wandelnde Zeitgeist im Lauf der Jahrzehnte sichtbar. Die Exponate stammen aus der Sammlung der Neuen Sächsischen Galerie ergänzt um Leihgaben aus Privatbesitz.

HARRY SCHEUNER 1935 in Chemnitz geboren I 1950 - 1953 Lehre als Grafischer Zeichner 1953 - 1956 tätig in der Klischeefabrik Jülich in Karl-Marx-Stadt I 1956 - 1969 tätig für die DEWAG, danach als freischaffender Gebrauchsgrafiker tätig I Mitglied im Verband Bildender Künstler Deutschlands (VBKD) I ab 1978 Briefmarkenentwürfe I 1986 - 1989 Auszeichnung „Goldene Briefmarke“ für die Briefmarkenserie „Historische Erzgebirgische Volkskunst“ I 2013 Entwurf der Briefmarke zum 175-jährigen Jubiläum der ersten deutschen Dampflokomotive I 2014 Entwurf der Briefmarke für das Weltkulturerbe der Unesco Kloster Lorsch I verstorben Mai 2025

HARRY SCHEUNER – the meticulous one
Graphics and design since the 1950s

Harry Scheuner (1935–2025) worked for decades as a graphic artist and advertising designer in the city of Chemnitz and the surrounding region. He began his career as a graphic artist at DEWAG, where he was already known as ‘the meticulous one’. In 1970, he began working as a freelance commercial artist, focusing primarily on industrial advertising. Intensive preparation and research into his topics and tasks, as well as his meticulous drawing skills, guaranteed him a steady stream of commissions.
He became widely known for his stamp designs featuring motifs from Erzgebirge folk art in the 1980s. Even after 1990, he continued to impress, for example with the stamp commemorating the Adam Ries anniversary. The exhibition presents original designs, posters, advertising brochures, logos and more from the 1950s to the present day. It traces the graphic designer's development and reveals the changing spirit of the times over the decades.
The exhibits come from the collection of the Neue Sächsische Galerie, supplemented by loans from private collections.

HARRY SCHEUNER Born in Chemnitz in 1935 I 1950 - 1953 Apprenticeship as a graphic designer 1953 - 1956 Worked at the Klischeefabrik Jülich in Karl-Marx-Stadt I 1956 - 1969 Worked for DEWAG, then worked as a freelance commercial artist I Member of the Association of Visual Artists in Germany (VBKD) I From 1978, designed postage stamps I 1986–1989, awarded the ‘Golden Stamp’ for the postage stamp series ‘Historical Erzgebirge Folk Art’ I 2013 Designed the stamp for the 175th anniversary of the first German steam locomotive I 2014 Designed the stamp for the UNESCO World Heritage Site Lorsch Abbey I Died in May 2025

Begleitprogramm
Sonntag, 16. November 11 Uhr
Duoführung mit dem Grafikdesigner Hendrick Heinicke (Leipzig) und Kurator Alexander Stoll

Sonntag, 16. November 14 Uhr
Kunst in Familie: Kalligrafische Weihnachtskarten
Familiennachmittag

Sonntag, 4. Januar 11 Uhr
Kuratorenführung Alexander Stoll (Kustos Neue Sächsische Galerie)

Samstag, 24. Januar ab 15 Uhr
Kunsthüttenfest
Ein Nachmittag für die ganze Familie mit Musik, Kunst und Mitmach-Angebot bei Kaffee/Kuchen.

Museumspädagogik
Was kommt nach dem Z?
(Klassenstufe 1-4)

Werbung handgemacht
(ab Klassenstufe 5)

Kalligrafie – die Kunst des Schönschreibens
(ab Klassenstufe 8)

Schrifttypen mit Charakter
(ab Klassenstufe 11)



Pressemitteilung