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unterwegs - ROBERT DIEDRICHS, der Zeichner städtischen Lebens im Chemnitz der Wendezeit



14. November 2023 bis 07. Januar 2024

Neue Sächsische Galerie

Robert Diedrichs - Adios, Freunde, 1991, Tusche, 42 x 29.7 cm, Sammlung Neue Sächsische Galerie
Robert Diedrichs - Bankgeflüster, 1991, Tusche, 42 x 29.7 cm, Sammlung Neue Sächsische Galerie
Robert Diedrichs - Der Leierkastenmann, 1990, Tusche, 42 x 29.7 cm, Sammlung Neue Sächsische Galerie


Ausstellungseröffnung: Dienstag, 14. November 2023, 19:30 Uhr

Robert Diedrichs (1923-1995) wurde zum künstlerischen Dokumentaristen der Folgen der Wendezeit in Chemnitz. Auf hunderten Blättern fasste dieser begnadete Zeichner die charakteristischen Veränderungen des Alltags in wenige Linien. Sein wacher Geist erkannte früh auch die schwierigen sozialen Folgen der neuen Zeit. Der große Run auf die neue Konsumwelt fiel in seinen Blick, die Faszination der Westautos wie der Abschied vom Trabbi, das Begrüßungsgeld, das Hemdsärmlige vieler Straßengeschäfte, aber auch die Hütchenspieler und die ersten Obdachlosen, die diese Zeit mit sich gebracht hatte. Wie nebenbei füllt sich der Hintergrund vieler Zeichnungen mit dem historischen Stadtbild des Chemnitz der Wendezeit. Alle gezeigten Arbeiten verdanken wir einer Schenkung der Familie. Sie gehören seit kurzem zur Sammlung der Neuen Sächsischen Galerie.

Parallel zur Fotoausstellung HANSGERT LAMBERS - Verweilter Augenblick. laufend, bietet die Neue Sächsische Galerie damit bis 7. Januar 2024 die glückliche Gelegenheit, die beiden künstlerischen Ausdrucksmittel Zeichnung und Fotografie am ähnlichen Bildgegenstand zu reflektieren. Während die Zeichnung nichts zeigt, was der Künstler nicht aufs Blatt brachte, muss der Fotograf vor allem die überbordende Bildinformation, die jedes Foto mit sich bringt, reflektieren und hierarchisieren. Die Frage nach den Entstehungsgründen und -wegen guter Bilder steht im Raum und ist beobachtbar.


Robert Diedrichs
1923 am Niederrhein geboren, Studium an der HfBK Dresden bei Max Schwimmer und Joseph Hegenbarth, nach dem Studium zunächst Pressezeichner der Freien Presse, dann freischaffend in Chemnitz, zahlreiche Buchillustrationen und Grafikzyklen zu historischen Persönlichkeiten, 1995 in Chemnitz gestorben.
Sein künstlerischer Nachlass befindet sich in der städtischen Kunstsammlung Neue Sächsische Galerie Chemnitz.

Begleitprogramm

Sonntag, 19. November, 11 Uhr
Öffentliche Führung

Sonntag, 19. November, 14 Uhr
Kunst in Familie: Mit Tusche, Feder und Pinsel
Familiennachmittag

Sonntag, 10. Dezember, 11 Uhr
Öffentliche Führung

 

Museumspädagogisches Angebot

Museumspädagogik
Flinke Skizzen mit dem Filzstift
(für Klassenstufe 8 – 12)


Öffentliche Führung dienstags 17 Uhr




Ausstellungszeitraum: 14. November 2023 - 7. Januar 2024

Gefördert vom Büro für städtisches Kulturmanagement Chemnitz und dem Neue Chemnitzer Kunsthütte e. V.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.


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