Zum Abschluss der Ausstellung seiner Arbeiten zur Literatur stellt Thomas Ranft eigene Texte vor, begleitet von seinem kürzlich verstorbenen Freund Heinrich Porstmann, seines Zeichens Polarforscher und Künstler. Eintritt: 4,- €, erm. 2,- € (bis 18 Jahre frei)
Vortrag von Bertram SeidelDas Narrativ, die Juden in ihrer Gesamtheit hätten sich wie Schafe zur Schlachtbank führen lassen, dominierte Jahrzehnte lang die öffentliche Vorstellung über das Verhalten der Verfolgten während der Shoa, obwohl zahlreiche Beschreibungen von Überlebenden des Holocausts sowie Untersuchungen von Historikern ein ganz anderes Bild zeichneten. Während sich aber widerständiges Verhalten jüdischer Menschen außerhalb des Deutschen Reiches sowohl vom Umfang als auch von der Vielfalt her an unzähligen Tatsachen dokumentieren ließ, war dies in Bezug auf die jüdische Bevölkerung Deutschlands schwieriger. Dafür gab es handfeste Gründe, die im Vortrag von Bertram Seidel – projiziert auf die Stadt Chemnitz – ebenso dargestellt werden wie die vielfältigen Beiträge von Juden aus unserer Stadt bei der Bekämpfung des nationalsozialistischen Terrorregimes. Ihr Widerstand hatte viele Gesichter: Sie betätigten sich in illegalen politischen Gruppen im In- und Ausland, wirkten propagandistisch oder geheimdienstlich aus der Emigration nach Deutschland hinein, beteiligten sich am spanischen Bürgerkrieg auf republikanischer Seite, kämpften in den regulären Streitkräften der Alliierten gegen die nazistische Militärmaschinerie oder retteten jüdische Mithäftlinge in den Vernichtungslagern. Aber auch als das NS-Regime noch nicht zum Massenmord übergegangen war, widersetzten sich deutsche Juden in vielfältiger Form gegen ihre ständig zunehmende Unterdrückung, Entwürdigung und Ausplünderung. Veranstaltung im Rahmen des Festjahres #2021JLIDEine Veranstaltung zu den 31. Tagen der jüdischen Kultur Chemnitz.Programm 31. Tage der jüdischen Kultur Chemnitz
Neue Sächsische Galerie
Lina Allemano (Kanada) Trompete, Kompositionen; Dan Peter Sundland (Norwegen) E-Bass; Michael Griener (Deutschland) SchlagzeugOHRENSCHMAUS ist ein international gefeiertes, aufregendes, abenteuerliches und virtuoses Improvisations-Power-Trio aus Berlin.Die kanadische Trompeterin, Improvisatorin und Komponistin Lina Allemano leitet das Trio, das 2017 gegründet wurde, und wird von dem norwegischen Bassisten Dan Peter Sundland und dem deutschen Schlagzeuger Michael Griener unterstützt.Die Musik des Trios ist zu gleichen Teilen melodisch und gestisch und zeichnet sich durch Allemanos unverwechselbare Originalkompositionen aus, wobei der Schwerpunkt auf starker Interaktion in der Gruppe, Improvisation und klanglicher Erkundung liegt.Ihr Debütalbum, Rats and Mice, wurde 2020 bei Lumo Records veröffentlicht und fand international großen Anklang, mit positiven Kritiken in vielen namhaften internationalen Publikationen.Die Band war einer der Hauptakteure beim Jazzfest Berlin 2020."Lina Allemano und ihr Berliner Trio schaffen eine Musik der Extreme, deren Fluss sich völlig organisch anfühlt und die meisterhaft die Ebbe und Flut des Lebens selbst widerspiegelt." - Peter Margasak, Jazzfest Berlin.
Ein gemeinsames Projekt von Jazzclub „FUCHS“ e.V. und B.I.G. e.V. Chemnitz. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts. Mit freundlicher Unterstützung durch den Kfz-Meisterbetrieb Bondzio. Eintritt: 15 €, erm. 8 €
ORLANDO großformatige DruckgrafikLinienätzung, Mezzotinto, LinolschnittENRICO OLIVANTI Gitarre, ElektronikAusstellungseröffnung mit Live-Aufführung der Bearbeitung für Gitarre mit Liveelektronik und Gespräch zwischen Künstlerin, Musiker und Publikum (Mod.: Prof. Werner Holly)Meterlange Radierungen mit kalter Nadel gezeichnet eröffnen einen Wolkenreigen, viele Einzeldrucke ergänzen sich großflächig zu einer Wasserbewegung, im sanften Licht eines erwachenden Morgens wird auch der dunkle Wald allmählich durchsichtiger. Orlando radiert weniger die Gegenstandswelt als das Licht und die sich mit ihm ausbreitenden Gefühle des Einzelnen in der Natur. Es geht um Urerfahrungen, die neu formuliert werden. Orlando arbeitet in Bildern der Natur, gelegentlich durchsetzt von Zeugnissen menschlicher Gegenwart. Sie bewegt sich auf der Ebene mythischer Erzählungen und Erfahrungen - greifbar und unbegreifbar zugleich. Ihre Grundfarbe ist das Schwarz, das Medium die Druckgrafik, ausgeführt als Mezzotinto, Kaltnadelradierung oder Linolschnitt. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, vom Büro für städtisches Kulturmanagement Chemnitz und dem Neue Chemnitzer Kunsthütte e. V.Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
19.30 Uhr / Neue Sächsische Galerie / Eintritt frei
Vortrag von und mit Franz Josef Wiegelmann (Siegburg / Bonn)
Heinrich Christoph Kolbe (1771 – 1836), Maler und Kunstprofessor in Düsseldorf, avancierte nach fast zehnjährigem Studium in Paris zu einem der beliebtesten und gefragtesten Porträtmaler seiner bergischen Heimat. Deutschlandweit wurde er durch seine Verbindung mit Johann Wolfgang von Goethe und seine Arbeiten für den Weimarischen Hof bekannt. Sein großformatiges, ganzfiguriges Porträt Goethes, das diesen als Dichter und Künstler in Neapel zeigt, sorgte in Weimar für Aufsehen und Irritation. Vielerorts wurde das Bild beschrieben und „rezensiert“, war es doch damals nicht üblich, einen „sterblichen Künstler“ in solcher Pose abzubilden. Das stand nur Herrschern oder Feldherren zu. Obwohl Kolbes Bild, das seit 1831 in der Jenaer Universität hängt, in offiziellen Kreisen auf Ablehnung stieß, gehört es zu den populärsten Goethe-Darstellungen des 19. Und 20. Jahrhunderts.In der Ausstellung GOETHE – VERWANDLUNG DER WELT in der Bonner Bundeskunsthalle, zählte es in 2019 zu den herausragenden Exponaten.Eine Veranstaltung der Goethe-Gesellschaft Chemnitz e. V.Jahresprogramm 2022
Kunstbeutel mit Sprechblasen.Familiennachmittag in der Ausstellung 11 Jahre SALZ-Verlag - und weiter als wär nichts gewesenBei einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung zum Jubiläum des SALZ-Verlages werden wir uns inspirieren lassen und dabei viele poppige Motive entdecken. Diese Eindrücke wollen wir nutzen und uns daraufhin lustige Sprechblasen ausdenken, die dann den einfachen Stoffbeutel in einen einzigartigen Kunstbeutel verwandeln.Dauer ca. 90 min., Bitte Malkleidung mitbringen!Eintritt: 4,- €, erm. 2,- € (bis 18 Jahre frei)
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Silvio Zesch berichtet aus elf Jahren SALZ-Verlag, Moderator: Mathias LindnerBegleitveranstaltung zur Ausstellung: 11 Jahre SALZ-Verlag – und weiter als wär nichts gewesen
Eintritt: 4,- €, erm. 2,- € (bis 18 Jahre frei)
Wir drucken auf unseren Hochdruckpressen mit Bausteinen aus der Legokiste. Auf genial einfache Weise können gute Drucke entstehen und das Spielsystem der Kinderstube sorgt für leichte und überraschende Formen der Koproduktion an einem Gemeinschaftsprodukt. Teilnehmerzahl begrenzt. Bitte anmelden.
Wir stellen das Buch der Lithosession im DRUCKSTOCK vor. Die beteiligten KünstlerInnen sind anwesend und stehen zum Gespräch bereit.Begleitveranstaltung zur Ausstellung: 11 Jahre SALZ-Verlag – und weiter als wär nichts gewesenEintritt: 4,- €, erm. 2,- € (bis 18 Jahre frei)